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Seit nunmehr 35 Jahren sind die beiden Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 unterwegs zum Rand des Weltalls. Mit an Bord: Je eine vergoldete Schallplatte mit Audios. Kosten pro Jahr: Mehrere Millionen Dollar. Feedback seitens Außerirdischer Empfänger der Botschaften bis dato: Null.

Annähernd das selbe Feedback erhielt zum Beispiel ein luxuriöses Golfhotel im Norden Brandenburgs, das die in der Region verfügbare Frequenz des Senders BB Radio belegte. Nun möchte ich nicht behaupten, dass der Norden Brandenburgs bereits frei von irdischem Leben ist. Jedoch scheint es reichlich unsinnig, Radiowerbung im näheren Umfeld zu schalten, um Wellness-Wochenenden mit 18-Loch-Anschluss zu verkaufen, wenn die Region a) strukturschwach, b) dünn besiedelt ist und c) niemand vor der eigenen Haustür Urlaub machen will.

So verhallte die freudige Botschaft des Hotels im Nirwana ohne auch nur in die Nähe des Gehörgangs der Zielgruppe zu gelangen. Der Versuch unseres Mediaberaters, mit der Marketingleitung des Hotels ein konstruktives Gespräch über die sinnvolle Gestaltung einer Radiokampagne zu führen, scheiterte ebenso selbstverständlich, wie die zuvor geschaltete Radiowerbung des Hotels. Eine Erfahrung, die uns nicht neu ist. Denn immer wieder erleben wir, dass die Verkaufsmannschaften von Radiosendern dem Umsatzdruck ihrer Geschäftsleitung folgend, völlig sinnfreie Mediapläne verkaufen, ohne auch nur im Ansatz über die folgenschweren Konsequenzen nachzudenken.

Ein Kunde, der einmal in eine Kampagne investiert hat, ohne auch nur den geringsten Erfolg zu verspüren, ist definitiv für die nächsten zehn Jahre nicht mehr zurück zu gewinnen. Darüber hinaus leiden das Ansehen des Senders, der Branche und des Mediaberaters. Nicht selten verfügen die „verunglückten“ Kunden über zahlreiche Kontakte in die Wirtschaft und tragen (verständlicherweise) die negative Botschaft ihres Schiffbruchs in alle Welt hinaus. Der gute Ruf des Mediums Radio wird so rasend schnell beschädigt, dass die zuvor über Jahre hinweg geleistete Arbeit zur positiven Etablierung der Branche mit nur einem Wimpernschlag obsolet ist.

Appell 1: Liebe Mediaberater, setzen Sie sich ausgiebig mit Ihren Kunden, seiner Historie, seinem Status und seinen Zielen auseinander. Nutzen Sie die vorhandenen Tools zur Kampagnenplanung und steuern Sie die Werbeetats in sichere Gewässer. Dazu gehört auch, dem Kunden ehrlich mitzuteilen, wenn die beabsichtige Kampagne auf dem eigenen Sender keinen Erfolg bringen wird. Dies wird Ihr Kunde stärker und nachhaltiger honorieren, als der fahrlässig verursachte Schiffbruch.

Appell 2: Liebe Werbekunden, bitte fragen Sie im Zweifel das Team von radiokreaktiv und GALOMA werbung. Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, Sie unabhängig und neutral zu beraten. Für uns gilt nach wie vor der gute alte Grundsatz: Fragen kostet nichts!
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.